Bambusparkett und Fußbodenheizung

• Bei der vollflächigen Verklebung von Bambusparkett auf Fußbodenheizungen müssen die entsprechenden Vorschriften bzw. Rahmenbedingungen für das Bekleben von Holzparkett auf Fußbodenheizungen eingehalten werden. 

• Die Verlegung kann erst begonnen werden, wenn sämtliche CM-Messungen, Aufheizprotokolle, Ritzprüfungen usw. durchgeführt worden sind. Diese müssen auch im Limit der vorgegebenen Normen liegen (siehe Verlegeanweisung).

• Bambusparkett kann nur auf elektrische Heizungssysteme verlegt werden, wenn die Wärmeleistung weniger als 80 W/m2 beträgt. Auf diese elektrischen FBH-Matten muss eine Schicht (z.B. Estrich) von mindestens 4–6 mm eingebaut sein.

• Bambusparkett kann nur auf ein Kühlungssystem verlegt werden, wenn dies mit einem Anti-Kondensationssystem ausgestattet ist.

• Das Heizungs-/Kühlungssystem muss über den gesamten Raum installiert sein (>95% der Oberfläche).

• Bauwerksfugen, Dehnfugen usw. müssen fachmännisch bearbeitet werden.

• Bei Gussasphalt-, Zement-, Anhydrit-Estrichen mit Warmwasser-Fußbodenheizung muss die Gesamtstärke 50 mm (Überdeckung mindestens 35 mm) betragen. 

 

• Das Parkett sollte fachmännisch vollflächig verklebt werden. Verwenden Sie ausschließlich Grundierungen, Spachtelmassen und Parkettkleber, die laut Herstellerangaben „für Fußbodenheizungen geeignet“ sind.

• Es müssen Temperatur-Kontrollplättchen pro Heizkreis eingebaut und dokumentiert werden.

• Während der Verlegung des Bambusparketts muss die Fußbodenheizung (FBH) ausgeschaltet und der Estrich abgekühlt sein.

• Erst zwei Wochen nach der Verlegung des Parketts darf die FBH wieder langsam hochgefahren werden, auf höchstens 29°C Parkett-Oberflächentemperatur.

• Sowohl beim Heizen als auch Kühlen empfehlen wir, dies in kleinen Schritten von ca. 3°C pro 48 Stunden durchzuführen.

• Die Werterhaltung des Bodens und das Wohlbefinden des Menschen erfordern die Beachtung eines gesunden Raumklimas (18–21°C bei 40–65% relativer Luftfeuchte). Zu trockene Luft führt zu Fugenbildung!

• Bei der Verwendung von Teppichen auf Bambusparkett während der Heizperiode muss in diesen Bereichen mit einem verstärkten Fugenbild (Schüsselungen und Risse) gerechnet werden (Hitzestau). Ebenso im Bereich von Heizkörpern, Kachelöfen oder anderen Heizquellen.

• Den obigen Angaben liegen umfassende Versuche im Labor und in der Praxis zugrunde, für deren Qualität wir garantieren. Die Verhältnisse, unter denen unsere Produkte verwendet werden, liegen außerhalb unserer Kontrolle.

Kann Parkett auch schwimmend auf eine Fußbodenheizung verlegt werden?

Eine schwimmende Verlegung bringt folgende Nachteile:

Eingeschränkte Wärmeleitfähigkeit

Bei einer schwimmenden Verlegung entstehen zwischen Untergrund und Parkett zwangsweise Luftpolster. Auch bei leistungsstärkeren Systemen geht dabei wertvolle Energie und Wärme verloren. Bei fest verklebtem Parkett sind Luftpolster ausgeschlossen.

Trittgefühl, Langlebigkeit:

Ein fest verklebter Parkettboden fühlt sich solide an. Langlebigkeit ist ein wichtiges Kriterium für die Wahl von Parkett als Bodenbelag. Durch eine vollflächige Verklebung bildet der Fußboden mit dem Untergrund eine Einheit und ist dadurch stabiler und langfristig haltbarer. Außerdem wird beim Schleifvorgang weniger Nutzschicht abgetragen, wenn die Parkettboden-Oberfläche erneuert wird.

Bambusparkett vs. Holzparkett auf Fußbodenheizung

Je kleiner der Wert, desto stabiler ist das Parkett und umso geringer die Fugenbildung. Die oberen 4 Holzarten sind zudem noch alle Tropenhölzer…

*Fugenbreite bei 50% relativer Luftfeuchte und 20 Grad Celsius Raumtemperatur, 26 Grad Celsius Oberkantentemperatur und relativer Luftfeuchte Oberkante 35%.